Die Manuelle Medizin reicht nach den ältesten überlieferten Berichten bis ins 3. Jahrtausend v. Chr. zurück. Sie ist eine jahrtausendalte Behandlungsmethode, die in vielen Völkern einen wichtigen Bestandteil der naturmedizinischen Heilverfahren bildete.
Durch die amerikanischen Ärzte, Atkinson und Palmer, rückte die Manuelle Medizin im 19. Jahrhundert zunehmend in den Fokus des ärztlichen Handelns.
Über England, wo sich vor allem Stoddard und Mennel als Wegbegründer der Osteopathie hervortaten, fand die Manuelle Therapie nach 1945 Einzug in Deutschland. Zuvor waren in Deutschland nur Laien, sogenannte ‚Knochenbrecher‘, mit Handgrifftechniken vertraut.
Heutzutage bildet die Manuelle Medizin eine sichere und vor allem schmerzfreie Behandlungsmethode. Mit Hilfe der Hände werden Funktionsstörungen im Organismus erkannt und zugleich behandelt. Durch gezielte und schnelle Techniken, die mit einem sehr geringen Kraftaufwand durchgeführt werden, können Blockierungen an der Wirbelsäule und an anderen Gelenken sanft und sicher gelöst werden.
Durch die Beseitigung der Blockade verschwinden neben schmerzhaften Verspannungen im Bereich des betroffenen Gelenkes auch teilweise langwierige Beschwerden in weiter entfernt liegenden Körperbereichen, die auf komplexe muskuläre Verkettungen zurückzuführen sind.
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