Konservative Arthrosetherapie

Als Arthrose bezeichnet man Abnutzungen am Gelenkknorpel und Gelenkknochen. Nahezu jedes Gelenk kann hiervon betroffen sein.

Das Alter, genetische Veranlagung, aber auch eine übermäßige Belastung oder Unfallfolgen können hierfür ursächlich sein.

Der Knorpel des erwachsenen Menschen kann sich leider selbst nur noch in sehr begrenztem Umfang regenerieren, und dies umso schlechter, je fortgeschrittener der Verschleiß ist.

Die Arthrose wird in der Regel in vier Stadien (n. Kellgren-Lawrence) eingeteilt. Von leichter ‚Knorpelaufrauung‘ bis hin zum vollständigen Verlust des Knorpels, der sog. ‚Knorpelglatze‘.

Anfänglich bemerken die Patienten allenfalls ein unangenehmes ‚Ziehen‘ oder ‚Schwellungsgefühl‘, in fortgeschrittenen Stadien kommt es vielfach nicht nur zu belastungsabhängigen Beschwerden, sondern auch zu nächtlichen Schmerzen.

Die Notwendigkeit der Medikamenteneinnahme steigt, die täglichen Aktivitäten werden eingeschränkt und die Lebensqualität sinkt.  

Je frühzeitiger ein Arthroseleiden therapiert wird, desto größer ist die Chance den schleichenden Verschleißprozess zu verlangsamen oder zum Stillstand zu bringen.

Selbst wenn eine Operation nicht immer zu vermeiden ist, sollten zuvor grundsätzlich alle sinnvollen Möglichkeiten der konservativen Therapie ausgeschöpft werden.

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Übermäßige Belastung durch Sport mit hohen Stoß-, Druck- oder Rotationsbelastungen, wie Fußball, Tennis, Joggen auf hartem Boden genauso wie Zwangshaltung bei der Arbeit z. B. überwiegend kniend sollten vermieden werden. 

Stattdessen sind gleichmäßige und lastreduzierte Aktivitäten, wie z. B. Fahrradfahren, Schwimmen, Nordic-Walking zu empfehlen.

Auch eine ungesunde Ernährung und deutliches Übergewicht kann zu einem schnelleren Fortschreiten des Verschleißprozesses beitragen.

Bereits in der Frühphase der Erkrankung können Schmerzmittel notwendig werden. Meist handelt es sich hierbei um Wirkstoffe aus der Gruppe der sog. ’nichtsteroidalen Antirheumatika‘, wie zum Beispiel Diclofenac (Voltaren), Ibuprofen oder Naproxen. Neben der schmerzstillenden Wirkung haben diese Substanzen auch abschwellende und antientzündliche Wirkungen.

Oft ist die Dauer der Einnahme jedoch begrenzt. Auch mögliche Nebenwirkungen sind zu beachten. 

Die Physiotherapie ist eine wichtige Säule in der multimodalen Arthrosetherapie. Verbesserung der Kraft, Beweglichkeit und Koordination können Beschwerden deutlich positiv beeinflussen.

Auch die Kombination mit lokaler Kälte- und Wärmeanwendung sowie der Elektrotherapie können die Symptomatik lindern.

Groß angelegte deutsche und internationale Studien und Untersuchungen haben in den letzten Jahren die hervorragende Wirkung von Akupunktur und Stoßwellentherapie bei den verschiedensten Formen der Arthrose und andere muskuloskelettalen Erkrankungen zweifelsfrei belegt.

Akupunktur und Stoßwellentherapie zeigten hier zumindest gleich gute und sogar bessere Wirkungen als schulmedizinische Therapien, wie Medikamente oder Physiotherapie.

Im Orthoteam Lahr erstellen wir mit Ihnen gemeinsam einen individuellen Therapieplan. Die Behandlung erfolgt dann außerhalb der regulären Sprechstunde in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre.

Ist die Arthrose mit einer Instabilität oder Gelenkfehlstellung kombiniert, können z. B. Einlagen, Bandagen oder Schuhzurichtungen hilfreich sein, die Propriozeption (Gelenkwahrnehmung) zu verbessern und entlastend zu wirken.

Im Orthoteam Lahr verwenden wir nur in Ausnahmefällen Glucocorticoide (sog. Cortison) wie zum Beispiel bei hochakuten, schmerzhaften Arthrosestadien.

Hyaluronsäuretherapie

Ausgezeichnete Ergebnisse werden seit Jahren mit der Injektion von Hyaluronsäure in erkrankte Gelenke, v. a. Kniegelenke erzielt. Hyaluronsäure ist Teil der normalen schützenden Gelenkflüssigkeit, die bei Arthrose oft deutlich reduziert und verändert ist. Die ergänzende Spritzentherapie wirkt in Kombination mit anderen Maßnahmen antientzündlich, schmerzreduzierend und knorpelschützend.

Traumeel

Traumeel ist ein homöopathisches Präparat aus 14 pflanzlichen und mineralischen Bestandteilen. Es wird seit Jahrzehnten bei entzündlichen und degenerativen Erkrankungen sowie in der Sportmedizin erfolgreich angewendet.

Traumeel ist in verschiedenen Zubereitungen erhältlich. Die Injektionslösung mit ihrer immunregulierenden, antiödematösen und antiexsudativen Wirkung zeigt unserer Erfahrung nach jedoch die größte Wirkung.

Vereinbaren Sie gerne einen unverbindlichen Beratungstermin im Orthoteam Lahr

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